Wenn aus kleinen Löchern Musik wird ...

36 Jahre
E d i  H o f m a n n
Notenbandherstellung Musikarrangement Drehorgeln
1988 - 2024

 

Im beschaulichen Haidgau bei Bad Wurzach befindet sich die Musik-Manufaktur von Edi Hofmann. Seit nunmehr 36 Jahren widmet sich Edi Hofmann der Drehorgelmusik – oder um ganz genau zu sein: der Musik für die Drehorgel. In der Drehorgelbranche gibt es nur eine Handvoll Musikarrangeure für Drehorgeln, die das Kunsthandwerk der Herstellung von Notenbändern beherrschen. Edi Hofmann bereichert diesen überschaubaren Kreis mit phantasievollen Arrangements aus den unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen.

Nach einer technischen Ausbildung, die parallel mit der Ausbildung zum Organisten und nebenberuflichen Kirchenmusiker verlief, gewann Edi Hofmann in einem Orgelbaubetrieb, der sich auf die Herstellung von Drehorgeln mit Notenrollen-Steuerung spezialisiert hatte, Einblicke in dieses Metier. Basierend auf seiner Vorbildung und der intensiven Beschäftigung mit klassischer Orgelliteratur erkannte man in diesem Betrieb schnell sein musikalisches Talent und sein Knowhow in musiktheoretischen Belangen. Dieses Wissen öffnete Edi Hofmann Tür und Tor zur Welt des Musikarrangements für Drehorgel.
     
Die Erkenntnis, mit eigens hergestellten Arrangements der Drehorgel Leben einzuhauchen, mit jedem einzelnen Loch eines Notenbandes Stück für Stück die musikalische Seele einer Drehorgel zu erwecken – all dies brachte Edi Hofmanns Experimentiergeist ins Rollen: die Überlegung wie die Flötenuhrstücke von Josef Haydn, wohl auf einer Drehorgel klingen mochten, legte den Grundstein für den Beginn seiner Selbstständigkeit als Musikarrangeur.    
        
Klassische Orgelmusik – wie die Flötenuhrstücke – arrangiert für Drehorgel war ein Novum auf dem Gebiet der „handgedrehten Musik“. Sicherlich stellte es auch für Edi Hofmann ein Risiko dar, damit in die Selbstständigkeit einzusteigen. Doch als diese Arrangements großen Anklang beim Drehorgelpublikum fanden, katalysierte dies die Motivation des jungen Unternehmers, um sein Schaffen fortzuführen und war zugleich Beweis für sein Fingerspitzengefühl in der Stückauswahl als auch in der Art des Arrangierens.       


Was vor 36 Jahren mit der Flötenuhr-Notenrolle begonnen hat, entwickelte sich stetig und beständig weiter. Inzwischen ist der Rollenbestand in Edi Hofmanns Manufaktur auf weit über 600 Notenrollen angewachsen; der Großteil der Rollen besteht aus mehreren Titeln, d.h. die Anzahl der einzelnen Lieder liegt noch um ein Vielfaches höher. 
  
Allein das Ausmaß des Rollenbestands legt nahe, dass Edi Hofmann sein Repertoire die musikalischen Stilrichtungen betreffend ausgedehnt und unaufhörlich erweitert hat.

Der Fundus ist immens: ob Volksmusik aus der Schweiz, traditionelle Weisen aus Bayern, Schlager der 1920er und 1930er Jahre, Moritaten, Musik aus Klassik & Co, ABBA-Medleys, geistliches Liedgut, Weihnachtslieder, Hits aus den 2000er Jahren – Edi Hofmann folgt dem Puls der Zeit, er hat das Gespür dafür, was gebraucht wird.

Kunden aus insgesamt 30 Ländern, aus ganz Europa, Skandinavien, Kanada, den Vereinigten Staaten, Chile, ja sogar Drehorgelspieler aus Japan und Australien schätzen Edi Hofmanns Musik aus der grünen Dose. Die meisten Notenbänder passen auf Drehorgeln mit 20 Tonstufen, doch auch für Orgeln mit größerem Tonumfang (bis zu 38 Tonstufen) steht eine beachtliche Auswahl an Notenrollen bereit.

Seine Vielseitigkeit im musikalischen Schaffen, seine Expertise im Handwerk sowie seine Individualität in der Kreation von Musikarrangements zeichnen Edi Hofmann und die Wesensart seiner Musik-Manufaktur aus. Längst steht fest: aus der Drehorgelszene sind Edi Hofmanns Notenbänder nicht mehr wegzudenken.